Freitag, 11. Dezember 2009

Die erste Seife.......

Nachdem ich etwas Probleme hatte, das Ätznatron zu bekommen, war ich froh, als ich gestern dann doch endlich alles beisammen hatte. Da es gestern aber fast den ganzen Tag nur geregnet hat, habe ich das Seife machen auf heute verschoben - wollte die Lauge lieber im Freien anrühren, was ja heute auch geklappt hat.
Ich muss gestehen, zuerst hatte ich doch etwas Respekt vor der Lauge, aber wenn man alle Sicherheitsvorschriften wie Schutzbrille, Handschuhe, Kittel, Atemschutz beachtet, geht es.
Allerdings muss man wirklich seeeeehr vorsichtig sein und muss sehr konzentriert arbeiten - die Lauge ist extrem gefährlich.
Also erstmal die Küche mit Zeitungspapier abgedeckt, Essig bereitgestellt und Schutzkleidung angelegt.
Was die vorbeigehenden Nachbarn wohl gedacht haben, als ich in voller Schutzmontur in der Küche Fette und Lauge zusammengerührt habe *lach*


Als erstes also das Öl in einem Emailletopf abwiegen


danach das destillierte Wasser in einen hitzebeständigen Messbecher füllen


Das Öl wurde vorsichtig etwas erhitzen, zum abkühlen auf die Seite stellen. In der Zwischenzeit das Ätznatron genau abwiegen


Auf der Terasse das Ätznatron vorsichtig in das Wasser einrühren, aufpassen, wird sehr heiss. Weiterrühren, bis die Lauge auch abgekühlt ist.

Dann in der Küche die Lauge in das Öl einrühren.

Dann mit dem alten Pürierstab rühren, immer abwechselnd mal elektrisch und dann wieder mit der Hand, um den Mixer nicht heiss laufen zu lassen. Das dauert eine ganze Weile bis die Mischung wie gekochter Pudding aussieht.
Leider ist das auf dem Photo nicht deutlich sichtbar.


Zum Schluß die noch flüssige Masse in die bereitgestellte Formen füllen.
Die Formen in einen mit alten Handtüchern ausgeschlagenen Karton stellen, abdecken und gut mit alten Handtüchern einpacken. So wird das Päckchen an einen geschützten Ort gestellt - die Seife soll nun ein bis zwei Tage ruhen und kann dann ausgeformt werden.
Danach geht es ans subermachen und aufräumen. Auch dabei ganz vorsichtig und sorgfältig arbeiten.
Die Seife schlummert im Karton oben auf dem Schrank, die Arbeitsmaterialien sind im Keller verschlossen und ich bin nochmal los zum einkaufen neue Fette und Öle suchen.
Das war nicht meine letzte Seife, die nächste wird mit Kokosduft, oder eine Kaffeeseife, oder eine Shampooseife, oder mit Ziegenmilch, oder, oder, oder...........ich hab noch sooooooo viele Ideen *lach*

2 Kommentare:

  1. Klingt wirklich kompliziert und gefährlich. Jetzt hab ich ein bisschen Angst vorm Seife machen.
    Aber ich freu mich dass es bei dir so gut geklappt hat.
    Hat die Seife auch schon ein Aroma oder ist sie geruchsneutral?

    LG
    Nicole

    AntwortenLöschen
  2. naja, hatte auch etwas Respekt, aber soooooo schlimm war es denn doch nicht. Vorsichtig sollte man allerdings schon sein.
    Nein, beduftet ist diese Seife noch nicht, hab gedacht, ich fang mal mit was "einfachem" an - ist ne reine Olivenseife, die soll ja besonders zart zur Haut sein. Mal schauen, wie es wird.
    Liebe Grüße Christa

    AntwortenLöschen